Artischocke
Zusammenfassung
Heilpflanze, die bei Leberbeschwerden hilft. Wird oft als Kapseln oder Tropfen verwendet.
Deutscher Name: Artischocke
Lateinischer Name: Cynara scolymus L., (Synonym: Cynara cardunculus L.)
Englischer Name: artichoke
Französischer Name: artichaut
Italienischer Name: carciofo
Asteraceae
– Phenolsäuren: Cynarin, Chlorogensäure
– Phenolcarbonsäuren
– Flavonoide
Blatt (Artischockenblätter)
Choleretikum (choleretisch), als Regenerator der Leberzellen, antioxidativ
– Bei Leberbeschwerden, bei Verdauungsbeschwerden, bei Zirrhose, bei Appetitslosigkeit, Bauchschmerzen
Allergie, lesen Sie bitte die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Diuretika, Vitamin-K-Antagonisten (z. B. Warfarin, Acenocumarol, Dicumarol).
Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker
– Artischocken-Kapseln (Weichkapseln) oder Artischocken-Tabletten. Normalerweise wird dreimal täglich 1 Kapsel oder 1 Tablette zu den Mahlzeiten eingenommen.
– Artischocke Dragees
– Tropfen
– Artischockendekokt
– Artischockensaft
Die Artischocke wächst vorzugsweise in warmen Ländern (Mittelmeer Raum). Die Pflanze erreicht eine Wuchshöhe zwischen 50 und 150 cm. Es handelt sich um eine zweijährige Pflanze.
Die Artischockeblätter werden zu Beginn des Sommers geernet. In Europa findet die Blütezeit von April bis August statt.
– Dank des Wirkstoffes Cynarin (einer Phenolsäure) wird die Artischocke in der Pflanzenheilkunde hauptsächlich wegen ihres Schutzeffektes für die Leber eingesetzt.
– Der italienische Likör Cynar wird auf der Grundlage von Artischockenblättern hergestellt, enthält aber auch mehrere andere aromatische Pflanzen.
– Eine gekochte Artischocke enthält zahlreiche lösliche Ballaststoffe. Diese sind bekannt für ihre senkende Wirkung gegenüber schlechtem Cholesterin (LDL). Man geht davon aus, dass die löslichen Ballaststoffe eine gelähnliche Substanz bilden, die die Fähigkeit besitzt, sich an das Cholesterin zu binden, um dessen Beseitigung zu begünstigen. Die Erhöhung des täglichen Ballaststoffverzehrs um 5 bis 10 g ermöglicht eine Senkung des Cholesterinspiegels um ungefähr 5 %.